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Das Dilemma mit den Tierversuchen

Wo immer möglich, müssen heute tierversuchsfreie Methoden angewandt werden. Um die Sicherheit von Lebensmitteln und Medikamenten zu gewährleisten, kann jedoch nicht vollständig auf Tierversuche verzichtet werden.

Eigentlich sind alle Menschen gegen Tierversuche. Aber ebenso möchten alle Menschen, wenn sie krank sind, die besten und sichersten Medikamente und Therapien erhalten. Ohne Tierversuche geht das nicht. Wie gehen Sie mit diesem Dilemma um?

3. Mehr Forschung, mehr Tierversuche

Nach 25 Jahren stetem Rückgang der Tierversuchszahlen ist das Potenzial für weitere Optimierungen enger geworden. Die Tierversuchszahlen schwanken seit Mitte der 90er-Jahre zwischen 700’000 und 600’000. In den vergangenen Jahren sind sie eher wieder gesunken (Stand 2017). Einerseits braucht es immer weniger Tiere für sogenannte Qualitätskontrollen. Hier wird verstärkt auf alternative Methoden ausgewichen. Andererseits benötigt die Forschung immer mehr genetisch veränderte Mäuse, da diese heute ein wichtiger Teil der biomedizinischen Forschung geworden sind (siehe Abbildung und Kapitel Gentechnisch veränderte Tiere).

Präklinisches “Magnetic Resonance Imaging” (MRI)-Labor: Mitarbeiter beim Positionieren des Tieres im Zentrum des Magneten. Mit Hilfe von MRI können Tierversuche nahezu schmerzfrei durchgeführt werden.
© Roche