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Immun-Onkologie

Zellen des Immunsystems können so verändert werden, dass sie Krebszellen jagen und vernichten.


Diese Immuntherapien haben in den vergangenen Jahren in der Medizin für enormes Aufsehen gesorgt, da mit ihnen Krebspatienten erfolgreich behandelt werden können, bei denen alle anderen Therapien versagt haben.

2. Das jüngste Standbein: Immuntherapie

Die Immuntherapie ist nun das jüngste Standbein der Krebsbehandlung. Obwohl – wirklich neu ist die Immuntherapie nicht. Entsprechende Versuche, das Immunsystem gegen Krebszellen einzusetzen, gibt es schon seit Jahrzehnten. Und schon lange ist bekannt, dass das Immunsystem eine wichtige Rolle spielt, wenn es darum geht, Krebszellen zu bekämpfen. Das zeigen Daten aus klinischen Studien: Je besser das Immunsystem Krebszellen erkennen kann, umso höher ist die Überlebensrate der Patienten.

Viele Jahre lang verliefen die Versuche jedoch völlig erfolglos und ernüchternd. Und als sich endlich, endlich, nach Jahren der Fehlschläge, die ersten Erfolge einstellten, war zunächst unklar, wie lange der Effekt anhalten würde. Einige Wochen? Einige Monate? Oder gar Jahre?

Erst in den vergangenen zehn Jahren gewann die Immuntherapie so richtig an Fahrt. Basis dafür waren neue Erkenntnisse, wie das Immunsystem Krebszellen erkennt und abtötet. Die erste Therapie kam in der Schweiz im Jahre 2011 auf den Markt. Mittlerweile ist der Fortschritt rasant, regelmässig werden neue Wirkstoffe zugelassen.

Die wichtigsten Akteure der Immuntherapien
© Penn Research Center