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Impfen: Selbstverteidigung für das Immunsystem

Das Prinzip des Impfens macht sich die Mechanismen der natürlichen Immunabwehr zunutze. Impfungen sind ein grosser medizinischer Erfolg. Heute eröffnet die Biotechnologie neue Perspektiven, um innovative Impfstoffe zu entwickeln und zukunftsweisende Impfstrategien erfolgreich umzusetzen.

3. Aktive und passive Immunisierung

Die eben geschilderte Form der Impfung bezeichnet man als aktive Immunisierung. Diese Art der Impfung wirkt langanhaltend. Bei der Masernimpfung, beispielsweise, werden Viren verabreicht, die zuvor unschädlich gemacht wurden.

Daneben existieren auch Impfungen nach dem Prinzip der passiven Immunisierung. In diesem Fall baut der Organismus nicht selbst seine Abwehr auf, sondern der Schutz wird ihm «eingeimpft». Bei der passiven Immunisierung werden die Antikörper gegen den Erreger bereits fixfertig verabreicht. Diese werden heute meist gentechnisch hergestellt. Die passive Immunisierung wirkt zwar sofort, hält aber nur über einen beschränkten Zeitraum, denn die zugeführten Antikörper werden mit der Zeit vom Körper abgebaut. Ein Beispiel dafür ist die passive Tetanus-Impfung gegen Wundstarrkrampf.

Steuerung des Immunsystems