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Immun-Onkologie

Zellen des Immunsystems können so verändert werden, dass sie Krebszellen jagen und vernichten.


Diese Immuntherapien haben in den vergangenen Jahren in der Medizin für enormes Aufsehen gesorgt, da mit ihnen Krebspatienten erfolgreich behandelt werden können, bei denen alle anderen Therapien versagt haben.

3. Wie funktioniert die Krebs-Immuntherapie?

Im menschlichen Körper entstehen ständig Krebszellen. In den allermeisten Fällen ist es jedoch so, dass das Immunsystem diese erkennt und vernichtet, bevor sie Schaden anrichten. Manchmal jedoch übersieht das Immunsystem die Krebszellen und es braucht kein geschwächtes Immunsystem, damit das geschieht. Auch Menschen mit einem völlig gesunden Immunsystem können an Krebs erkranken.

Wie schaffen es die Krebszellen, dass sie vom Immunsystem nicht erkannt werden? Krebszellen haben die besondere Eigenschaft, dass sie sich manchmal vor dem körpereigenen Immunsystem “verstecken” können. Sie sind zwar abnormal, also krankhaft, und müssten vom eigenen Immunsystem erkannt und zerstört werden. Aber Krebszellen sind aus körpereigenen Zellen entstanden. Es sind keine Fremdkörper wie Bakterien, die von aussen in den Körper eindringen, sondern Körperzellen, die sich unkontrolliert zu teilen beginnen. Das machen sie sich zunutze: Sie tarnen sich als Körperzelle und sondern Substanzen ab, die das Immunsystem verwirren und dem Immunsystem fälschlicherweise vorgaukeln, dass mit dieser Zelle alles in Ordnung sei.