2. Was ist Hepatitis?
Wenn Hepatitis-Viren ins Blut gelangen, suchen sie den Weg zur Leber und dringen dort in die Leberzellen ein. Daraufhin aktiviert der Körper sein Immunsystem, die Immunzellen greifen die erkrankten Leberzellen an. In der Folge entzündet sich die Leber.
Umgangssprachlich wird eine Hepatitis auch Gelbsucht genannt. Dieser Name geht auf das auffälligste, aber nicht immer vorhandene Symptom einer Leberentzündung zurück: eine Gelbfärbung der Haut und des weissen Teils des Augapfels. Die Gelbfärbung entsteht, wenn bei Leberpatientinnen oder -patienten zu viele rote Blutkörperchen absterben. Die toten Blutkörperchen werden von der Leber abgebaut. Bei einer Hepatitis ist die Leber jedoch mit dem Abbau überfordert, es entsteht zu viel des Abbauproduktes Bilirubin, ein gelber Farbstoff, der sich danach im Gewebe ablagert – besonders sichtbar wird er in den Augen und auf der Haut.