1. Die neue Generation von Krebsmedikamenten
Im Jahre 1971 hielt der damalige US-Präsident Richard Nixon eine flammende Rede, mit der er den Krieg gegen den Krebs lancierte («war on cancer»). In den mehr als 45 Jahren seit Nixons Rede wurden Milliardenbeträge an öffentlicher und privater Forschungsgelder in die Krebsforschung investiert. Geht man nach den absoluten Zahlen, dann scheint die Wissenschaft den Krieg gegen Krebs jedoch zu verlieren. Gemäss Statistik der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden 2012 rund 14 Millionen Menschen weltweit mit Krebs diagnostiziert, 8 Millionen Menschen starben daran. Für 2018 rechnet die WHO mit 10 Millionen krebsbedingten Todesfällen weltweit. Gründe dafür sind die alternde Bevölkerung sowie Erbanlagen, die Umwelt oder ein nur langsam abnehmender Tabakkonsum.
Die Schweiz bildet dabei keine Ausnahme: Krebserkrankungen liegen hierzulande hinter den Herzkreislaufleiden in der Statistik der Todesursachen an zweiter Stelle. Jeder vierte Todesfall ist derzeit auf Krebs zurückzuführen – 2016 waren dies 17’201 Fälle. Je nach Altersklasse steht Krebs als Todesursache sogar an erster Stelle, bei den Männern im Alter 45 bis 84 Jahren, bei den Frauen im Alter von 36 bis 79 Jahren.