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Zwischen Likes und Leistungsdruck: psychische Gesundheit von Jugendlichen in der Schweiz

Junge Menschen befinden sich in einer Phase der Veränderungen – körperlich, emotional und sozial. Während sie auf Social Media grossem Vergleichsdruck ausgesetzt sind, leben sie gleichzeitig in einer Welt, die von Unsicherheiten geprägt ist: Kriege, Klimawandel und gesellschaftliche Veränderungen belasten sie zunehmend. Wie steht es um die psychische Gesundheit von Jugendlichen in der Schweiz?

6. Arbeitsblatt

Aufgabe 1 – psychische Gesundheit

  1. Was bedeutet für dich psychisch gesund sein? Ab wann ist man deiner Meinung nach psychisch nicht mehr gesund? Schreib 3–4 Stichworte auf Post-its und diskutiere mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn die wichtigsten Punkte.
  2. Anschliessend könnt ihr die Post-its im Plenum besprechen: Jede Zweiergruppe stellt ihre Inputs kurz vor und hängt die Post-its an eine Pinnwand. Diskutiert in der Klasse, welche der vorgestellten Aspekte aus eurer Sicht am wichtigsten sind.

Aufgabe 2 – Einfluss der sozialen Medien

  1. Interviewt 2–3 Personen aus der Klasse oder aus eurem Freundeskreis und stellt folgende Fragen:
    • Welche sozialen Medien nutzt ihr?
    • Wie viel Zeit verbringt ihr auf sozialen Plattformen?
    • Welche Inhalte konsumiert ihr?
    • Tun die sozialen Medien euch generell gut – oder eher nicht?
    • Würdet ihr euch einen besseren Schutz wünschen vor Inhalten, die eurem psychischen Wohlbefinden nicht guttun?
  2. Schreibt anschliessend einen kurzen Artikel über die wichtigsten Erkenntnisse. Alternativ könnt ihr die Interviews auch filmen (mit dem Einverständnis der Befragten) und zu einem Video schneiden (z. B. mit iMovie).

Aufgabe 3 – Resilienz stärken

  1. Macht euch Gedanken dazu, was euch in stressigen Situationen hilft und schreibt die Ideen auf ein Post-it oder platziert Post-its in einem Miro-Board (das kann zum Beispiel ein aufmunterndes Gespräch mit dem besten Freund oder der besten Freundin sein, ein tolles Buch, ein guter Film, ein Familienausflug etc.).
  2. Erstellt gemeinsam mit der ganzen Klasse eine Collage, die ihr im Klassenzimmer aufhängen könnt. Vielleicht inspiriert ihr eure Klassenkameradinnen und -kameraden und gebt euch gegenseitig Tipps mit auf den Weg, die bei psychischen Belastungen helfen.

Aufgabe 4 – gesellschaftliche Weichen stellen

  1. Ihr führt eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Vertreterinnen und Vertretern durch. Verteilt die untenstehenden Rollen und bereitet euch auf das Gespräch vor, indem ihr euch Pro- und Contra-Argumente der jeweiligen Rolle notiert zur Frage: «Soziale Medien für unter 12-Jährige verbieten: ja oder nein?»
    • Diese Rollen sollten verteilt werden:
      • Schulsozialarbeiterin oder -sozialarbeiter
      • Politikerin oder Politiker
      • Elternvertretung
      • Vertretung eines Tech-Unternehmens
      • Jugendliche
    • Folgende Links könnten euch bei der Suche nach Argumenten helfen:
    • Bereitet dann die Argumente in fünf Teams (ein Team pro Rolle) gemeinsam vor und bestimmt eine Person, die an der Diskussion in der jeweiligen Rolle teilnimmt.
  2. Diskutiert während ca. 20–30 Minuten – die Diskussion wird von einem Moderator oder einer Moderatorin geleitet (dies könnte die Lehrperson übernehmen). Das Publikum kann während der Diskussion Wortmeldungen geben oder Fragen stellen. Besprecht anschliessend in der Klasse, welche Rolle und Argumente für euch am überzeugendsten waren und warum.